Empirische Kommunikationswissenschaft
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Anpassungsprozesse in der Kommunikationswissenschaft. Themen und Herkunft der Forschung in den Fachzeitschriften „Publizistik“ und „Medien & Kommunikationswissenschaft“.

Medien & Kommunikationswissenschaft, 53, 46-72. doi: 10.5771/1615-634x-2005-1-46

Autoren/Herausgeber: Donsbach, Wolfgang
Laub, Thorsten
Haas, Alexander
Brosius, Hans-Bernd
Erschienen: 2005
Publikationsart: Beiträge in Fachzeitschriften

Die Inhalte von Fachzeitschriften werden oft als die "nerves of a discipline" bezeichnet, weil sie die aktuellen Entwicklungen in der Forschung eines Faches widerspiegeln. Mit den Publikationen in den wichtigsten deutschen Fachzeitschriften haben sich bereits frühere Studien beschäftigt (Brosius 1994, 1998; Neuberger & Hohlfeld 1998). Dieser Beitrag schreibt die früheren Analysen fort und vertieft sie teilweise. Mit der Methode der quantitativen Inhaltsanalyse wurden die beiden wichtigsten deutschsprachigen Fachzeitschriften "Medien & Kommunikationswissenschaft" und "Publizistik" der Jahrgänge 1998 bis 2003 untersucht. Die Ergebnisse zeigen zunächst Anpassungsprozesse der Forschungsaktivitäten und Publikationen hinsichtlich der neuen Medien wie Internet und E-Mail, durch die auch wieder vermehrt die Individualkommunikation in das Blickfeld des Faches rückt. Sie zeigen darüber hinaus eine zunehmende Professionalisierung des Faches, da immer mehr Beiträge aus den Kerninstituten und von Autoren stammen, die selbst in der Kommunikationswissenschaft sozialisiert sind. Die Publikationshäufigkeit einzelner Institute hat sich gegenüber den Voranalysen teilweise verschoben. Die Publikationshäufigkeit einzelner Autoren folgt einer Gesetzmäßigkeit (Lotka's law), wie man sie von anderen Disziplinen kennt.


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