Empirische Kommunikationswissenschaft
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Auf dem Weg zur Normalwissenschaft. Themen und Herkunft der Beiträge in Publizistik und Medien & Kommunikationswissenschaft.

Publizistik, 54, 168-190. doi: 10.1007/s11616-009-0034-0

Autoren/Herausgeber: Brosius, Hans-Bernd
Haas, Alexander
Erschienen: 2009
Publikationsart: Beiträge in Fachzeitschriften

Der Inhalt von Fachzeitschriften kann als ein Indikator für den Status quo einer Disziplin angesehen werden, zumal dann, wenn sie sich wie die Kommunikationswissenschaft in einem anhaltenden Wandel befindet. Der vorliegende Beitrag knüpft an Vorläuferstudien an (vgl. Brosius 1994; 1998; Donsbach et al. 2005), sodass die Entwicklung innerhalb der letzten 25 Jahre untersucht werden kann. Dies geschieht anhand einer Inhaltsanalyse der Zeitschriften Rundfunk und Fernsehen bzw. Medien & Kommunikationswissenschaft und Publizistik der Jahrgänge 1983 bis 2007. Untersucht werden die Themenstellungen der Beiträge, Merkmale der Autoren und Institutionen und die Verteilung der Publikationshäufigkeit sowie das Zitierverhalten. Insgesamt ist eine fortschreitende Formierung innerhalb des Fachs zu beobachten. Mehr als zwei Drittel der Beiträge stammen inzwischen von Autoren aus kommunikations- und publizistikwissenschaftlichen Instituten. Sowohl auf der Ebene der Institute als auch in Bezug auf Einzelautoren ist eine Konzentration festzustellen. Wenige Autoren und Institute sind für einen großen Teil der Publikationen verantwortlich. Die Publikationshäufigkeit von Einzelautoren entspricht annähernd einer als „Lotka’s Law“ bekannten Gesetzmäßigkeit, was ebenfalls für eine gewisse Etabliertheit des Fachs spricht.


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