Empirische Kommunikationswissenschaft
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Die Rolle der Unternehmensberichterstattung am Aktienmarkt. Eine Zeitreihenanalyse des Zusammenhangs zwischen der Print-, Online- und Fernsehberichterstattung sowie den Handelsvolumina und Kursen ausgewählter deutscher Aktien.

Medien & Kommunikationswissenschaft, 56, 347-367. doi: 10.5771/1615-634x-2008-3-4-347

Autoren/Herausgeber: Scheufele, Bertram
Haas, Alexander
Erschienen: 2008
Publikationsart: Beiträge in Fachzeitschriften

Die Kommunikationswissenschaft hat die Rolle der Medien am Aktienmarkt bislang entweder ausschließlich theoretisch oder über Anlegerbefragungen untersucht. Dieser Beitrag greift neben kommunikationswissenschaftlichen auch finanzwissenschaftliche Überlegungen auf. Er fragt nicht nach Medieneffekten auf individuelle Anleger (Mikro), sondern nach medialer Breitenwirkung, die sich in messbaren Bewegungen im Aktienkurs oder Handelsvolumen niederschlägt (Makro). Dafür wurde eine Primäranalyse der Berichterstattung ausgewählter Zeitungen, TV-Börsensendungen und Online-Finanzportale mit einer Sekundäranalyse der Handelsvolumina und Aktienkurse von zehn deutschen börsennotierten Unternehmen in einem zeitreihenanalytischen Design kombiniert. Die Ergebnisse zeigen, dass Medienwirkungen, die bis zur Makro-Ebene der Kurse bzw. Handelsvolumina durchschlagen, eher selten sind. Denn dafür müssen viele begünstigende Faktoren zusammenkommen. Darüber hinaus stellt deren Messung eine methodische Herausforderung dar.


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