Empirische Kommunikationswissenschaft
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Digital Natives vs. Digital Immigrants – fruchtbares empirisches Konzept für die Kommunikationswissenschaft oder populärwissenschaftliche Fiktion?

Publizistik. 60, 1, 63-79. doi: 10.1007/s11616-014-0221-5

Autoren/Herausgeber: Jandura, Olaf
Erschienen: 2015
Publikationsart: Beiträge in Fachzeitschriften

Zusammenfassung:

In den Veröffentlichungen und Vorträgen, die sich mit den Folgen der Digitalisierung beschäftigen, taucht häufig der Begriff „Digital Natives“ (vgl. Prensky 2001) als Bezeichnung der Generation auf, die mit den Möglichkeiten, die uns die Digitalisierung bietet, groß geworden ist. Synonym verwandt werden Begriffe wie „Net Genners“, „Millennials“, „Net Generation“ oder „Net Kids“ (vgl. Paus-Hasebrink et al. 2010). Die Personen, auf die dieses Kriterium nicht zutrifft, werden als „Digital Immigrants“ (vgl. Prensky 2001) bezeichnet. Die Selbstverständlichkeit, mit der die Native-Immigrant-Dichotomie mittlerweile auch im akademischen Diskurs verwendet wird, suggeriert, dass sie 1) klar definiert ist und 2) die Annahmen, die damit verbunden werden, eindeutig belegt sind. Anliegen dieses Beitrages ist es, die Annahmen Prenskys theoretisch einzuordnen auf der Basis verschiedener Sekundärdatenanalysen die Forschungsergebnisse zu hinterfragen und somit zur weiteren Systematisierung und Konzeptionalisierung der Forschung zu den Digital Natives beizutragen.


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